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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Alles über Zusatzstoffe
Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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Wirkt Geschmacks- verfälschend Wird in großen Mengen eingesetzt

E960 | Steviolglykoside


Die Risiken
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät von zuckerfreien Süßstoffen ausdrücklich ab. Die Süßstoffe hätten keine langfristigen Vorteile für die Figur und sogar „potenziell unerwünschte Auswirkungen“ auf die Gesundheit, so etwa ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar vorzeitiges Ableben. Die Empfehlung gilt für alle Menschen mit Ausnahme von Diabetikern. Die Experten der Organisation hatten dafür alle vorliegenden wissenschaftlichen Studien zu Risiken und Nebenwirkungen verschiedener Süßstoffe ausgewertet: Acesulfam K (E950), Advantam (E969), Aspartam (E951), Cyclamat (E952), Neotam (E961), Saccharin (E954), Stevia (E960) sowie Sucralose (E955). Stevia galt bislang in den zugelassenen Mengen als gesundheitlich unproblematisch. Stevia kann allerdings, wie verschiedene Studien festgestellt haben, die Bakteriengemeinschaft im Darm verändern. Wenn der künstliche Stoff während der Schwangerschaft und Stillzeit konsumiert wird, steigt möglicherweise auch beim Kind das Risiko für späteres Übergewicht. Das wollen jedenfalls kanadische Wissenschaftler in Tierversuchen herausgefunden haben.

Trifft es mich?
E 960 ist seit 2011 in Europa zugelassen, allerdings auf maximale Einsatzmengen begrenzt. Stevia darf höchstens 30 Prozent des Zuckeranteils eines Nahrungsmittels ersetzen. Dieser Stoff süßt vor allem Limonaden und andere Erfrischungsgetränke, Schokoladen und Marmeladen und wird auch herkömmlichem Haushaltszucker zur Kalorienreduzierung als Süßstoff beigemischt. Die Zulassung gilt jedoch nicht für Kekse und Gebäck.

Was ist es überhaupt?
Stevia ist ein Süßstoff, der aus der in Südamerika beheimateten Pflanze Stevia rebaudiana gewonnen wird, auch Süßkraut oder Honigkraut genannt. Die in ihren Blättern und Stengeln enthaltenen sogenannten Stevioglykoside sorgen für den süßenden Effekt. Sie werden in einem aufwendigen chemischen Prozess aus den Pflanzenbestandteilen herausgelöst. Ihr Süßgeschmack reicht von zuckerähnlichem Charakter bis hin zu Lakritznoten, wobei Letztere bei der industriellen Aufbereitung des Süßstoffs eher unerwünscht sind und durch eine chemische Trennung der Glykoside herausgefiltert werden. Je nach Herstellungsweise gibt es unterschiedliche E-Nummern: E 960a für Steviolglycoside aus Stevia, mit Hilfe von Wasser extrahiert, E 960c für enzymatisch hergestellte Steviolglycoside, die in einem mehrstufigen Prozess »umkristallisiert« werden. Über unterschiedliche Effekte auf den Organismus gibt es bislang keine Erkenntnisse.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.