
E319 | Tertiär-Butylhydrochinon (TBHQ)
Die Risiken
Der Zusatzstoff kann die Immunabwehr beeinträchtigen. Bei den offiziellen Risikobewertungen wurde dieser Gesichtspunkt offenbar nicht geprüft. Mittlerweile zeigen allerdings mehrere Untersuchungen negative Folgen für die Abwehrkräfte. Auch allergische Reaktionen sind möglich.
Die ursprünglich vorgesehene maximale Einsatzmenge von ein Gramm je Kilogramm Fett wurde bei der Zulassung auf 200 Milligramm reduziert, da TBHQ im Tierversuch mit Ratten Magenkrebs verursachte und erbgutschädigend wirkte.
Trifft es mich?
Vor allem Kinder und Kleinkinder, die viele industrielle Nahrungsmittel zu sich nehmen, können nach Erkenntnissen der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA durch erhöhten Konsum von E 319 Schaden erleiden.
Der Zusatzstoff ist zugelassen für Milchpulver, Fette und Öle, Brotaufstriche, Nussbutter und Nussstreichfette, verarbeitete Kartoffelerzeugnisse, Kaugummi, Frühstückscerealien, vorgekochtes oder verarbeitetes Getreide, feine Backwaren, Fleischerzeugnisse, Gewürze und Würzmittel, Suppen und Brühen, Saucen, Snacks auf Kartoffel-, Getreide-, Mehl- oder Stärkebasis, verarbeitete Nüsse.
Auch Nahrungsergänzungsmittel können TBHQ enthalten.
Oft steht der Stoff nicht auf dem Etikett, weil er in einzelnen Bestandteilen steckt und daher nicht angegeben werden muss. Und in vielen Fällen wird TBHQ nach amtlichen Recherchen auch illegal zugesetzt. Die als akzeptabel erachtete Aufnahme liegt bei 0,7 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Was ist es überhaupt?
E 319 ist ein chemisch aus Erdöl hergestelltes Antioxidationsmittel, das die Reaktion mit Sauerstoff in Fetten unterdrückt und verhindert, dass diese ranzig werden.
Hinweis
Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.
Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.
Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.
DR. WATSON hilft dabei.
DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.
Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.