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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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Besonders riskanter Stoff Wird in großen Mengen eingesetzt Designerstoff

E1400 | Maltodextrin


Die Risiken
Maltodextrin schmeckt zwar nicht süß, hat aber einige Nebenwirkungen wie Zucker. So kann es, wie Zucker, zu Karies führen. Es treibt auch den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Der sogenannte glykämische Index, der das Maß dafür angibt, liegt bei Maltodextrin bei 120 – höher als beim normalen Haushaltszucker (70) oder Traubenzucker (100). Es kann dadurch zu Krankheiten beitragen, das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie vorzeitiges Ableben erhöhen. In Verbindung mit dem Süßstoff Sucralose (E 955) kann Maltodextrin als Dickmacher wirken. Der Stoff kann zudem das Immunsystem schwächen. Und er steht im Verdacht, wie sich bei Versuchen mit Mäusen zeigte, chronische Entzündungen im Darm zu fördern wie etwa Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Trifft es mich?
Mit großer Wahrscheinlichkeit: Maltodextrin gehört zu den meistverzehrten künstlichen Nahrungszusätzen. Nach einer US-Studie haben in Verbraucherbefragungen bis zu 98,6 Prozent der Beteiligten angegeben, Produkte zu konsumieren, die diesen Zusatz enthalten. Die weltweite Produktion beträgt insgesamt 9,5 Millionen Tonnen, wobei der Stoff auch in Tierfutter und Kosmetika zum Einsatz kommt. Der chemisch aus Maisstärke hergestellte Zweifachzucker dient in industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln als Stabilisator, Füllstoff, Verdickungsmittel, beispielsweise in Kindernahrung, Tütensuppen, Fleisch- und Wurstprodukten oder Kaffeeweißer sowie in Süßwaren. Es hilft als diätetischer Zusatz alten, kranken und aus sonstigen Gründen untergewichtigen Menschen schneller wieder zuzunehmen und wird zudem in Sportler- und Bodybuilder-Kreisen als Nahrungsergänzungsmittel und reichhaltige Kohlenhydrat- und Energiequelle nach körperlicher Verausgabung sehr geschätzt.

Was ist es überhaupt?
Maltodextrin ist ein Designerstoff, den es in der Natur nicht gibt. Es wird als weißes Pulver oder konzentrierte Lösung aus Maisstärke, Kartoffelstärke oder Reisstärke gewonnen, mit Hilfe von Säuren und Enzymen. Chemiker bezeichnen es als Saccharidpolymer, einen Stoff mithin, der unter anderem aus Glukose besteht, also Zucker, aber seinerseits nicht süß ist, ja sogar nahezu geschmacksneutral. Es beeinträchtigt deshalb selbst in größeren Mengen den Originalgeschmack oder das gewünschte Aroma eines Lebensmittels nicht. Es eignet sich deshalb auch als Trägermaterial für Vitamine und Aromen. Außerdem wird es als Fettersatz in kalorienreduzierten Lebensmitteln eingesetzt. Maltodextrin schmeckt, anders als Trauben- oder Haushaltszucker, nicht süß. Die darin enthaltenen Glukosemoleküle werden erst im Darm mit Enzymen zu Einfachzuckern aufgeschlossen und stehen danach dem Stoffwechsel zur Verfügung. Eine andere, chemisch modifizierte Variante, das so genannte verdauungsresistente Maltodextrin, wird vom Körper nicht aufgenommen. Das resistente Maltodextrin eignet sich so als wasserlöslicher Ballaststoff für Nahrungsergänzungsmittel zur Verdauungsregulierung. Maltodextrin gilt in der Europäischen Union nicht als Zusatzstoff, sondern als Zutat.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.