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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Alles über Zusatzstoffe
Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

Chemie im Essen
Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden.
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E320 | Butylhydroxyanisol (BHA)


Die Risiken
E 320 und E 321 können in großen Mengen zur lebensgefährlichen Blausucht führen, die durch eine typische Blaufärbung von Lippen, Schleimhäuten und der Haut gekennzeichnet ist. Dabei wird die Sauerstoffbindung in den roten Blutkörperchen unterbunden, was besonders bei Kindern zu akutem Sauerstoffmangel bis hin zum Erstickungstod führen kann (Fachbegriff: Methämoglobinämie). Bei Tier- und Reagenzglasversuchen veränderte E 320 in großen Mengen das Erbgut, vor allem in Zellen des Magen-Darm-Traktes. In Langzeit-Tierstudien zeigten sich E 320 und E 321 bei Einnahme großer Mengen als krebserregend und verursachten Magen- und Leberkrebs bei Mäusen. Trotz zahlreicher Hinweise auf die krebserregende Wirkung dieser Zusatzstoffe wird in der Europäischen Union die gesetzlich geduldete maximale Aufnahmemenge (ADI) von 1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag für E 320 und 0,25 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag für E 321 als unbedenklich eingestuft.

Trifft es mich?
E 320 und E 321 dürfen in Brat- und Frittierfetten, Schmalz, Fischöl sowie in Schaf-, Rinder- und Geflügelfett zur Stabilisierung genutzt werden. Sie verhindern das Ranzigwerden der Fette. Ebenfalls erlaubt sind sie in Fertigwürzmitteln, getrockneten, pulverisierten Kartoffeln, manchen Getreideprodukten und Kaugummi. Auch dürfen Instantsuppen, -soßen und -brühen, Milchpulver für Automatengetränke sowie Kuchen und Knabbererzeugnisse aus Getreide und Nüssen E 320 enthalten. Die Anwendung in Kinder- und Säuglingsnahrung ist verboten. Kinder sind trotzdem gefährdet, weil sich die Zusatzstoffe E 320 und E 321 auch in von ihnen geschätzten Lebensmitteln befinden können, wie etwa Biskuits und Obstkuchen. Die maximale Aufnahmemenge wird, Verzehrstudien zufolge, von Kindern oft sogar überschritten, zumindest in einigen Ländern, über die Daten dazu vorliegen, wie etwa Finnland und den Niederlanden.

Was ist es überhaupt?
E 320 und E 321 sind künstliche Antioxidationsmittel, die in der Natur nicht vorkommen und chemisch mit dem Desinfektions- und Holzschutzmittel Phenol verwandt sind. Sie sind extrem hitzebeständig und eignen sich gut für fettreiche Lebensmittel. Darin verhindern und vermindern sie die schädliche oxidierende Wirkung des Luftsauerstoffs auf das Produkt. Die antioxidative Wirkung des BHT macht man sich auch bei der Produktion von Biodiesel zunutze. Die Lebensmittelindustrie kombiniert BHA und BHT häufig mit Propylgallat E 310.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.