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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
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Auge

E102 | Tartrazin


Die Risiken
Tartrazin gehört zu den sogenannten Azofarbstoffen und kann bei empfindlichen Menschen allergische oder allergieähnliche Hautreaktionen auslösen, wie etwa Nesselsucht (Urtikaria), oder eine bestehende Neurodermitis (atopisches Ekzem) bei Kindern verschlechtern. In sogenannten offenen Provokationstests, bei denen Versuchspersonen Tartrazinlösungen verabreicht wurden, kam es bei empfindlichen Asthmatikern zu Atemnot und asthmaähnlichen Anfällen. Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern können durch Tartrazin verstärkt werden. In der 2007 in England veröffentlichten sogenannten Southampton-Studie wurde doppelblind und placebokontrolliert ein direkter Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Farbstoffen, unter anderem Tartrazin, sowie Benzoesäure (E 210–213) und dem hyperaktiven Verhalten von Kindern im Alter von drei Jahren sowie von acht bis neun Jahren festgestellt. Der Stoff muss einen Warnhinweis tragen: »Kann Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern beeinträchtigen«. Die Annahme, dass davon besonders Menschen betroffen seien, die auch Aspirin schlecht vertragen, gilt nach neueren Untersuchungen als widerlegt. In Reagenzglas- und Tierversuchen erwies sich der Farbstoff in hohen Dosen als potenziell erbgutschädigend, krebserregend und schädlich für das Immunsystem. Bei Versuchen mit Ratten gab es zudem Hinweise darauf, dass Tartrazin möglicherweise die Psyche beeinträchtigt und Depressionen und Ängstlichkeit fördern könnte. Der Farbstoff kann auch Aluminium enthalten, ohne dass es auf dem Etikett angegeben ist. Das Metall steht im Verdacht, Demenzerkrankungen im Gehirn, wie die Alzheimer- und Parkinsonkrankheit, aber auch Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu fördern. Es kann zudem wie ein weibliches Geschlechtshormon wirken und zählt daher zu den sogenannten Metallöstrogenen. Als solches kann es die Geschlechtsfunktionen beeinflussen und zu Übergewicht beitragen. Aluminium kann auch die Darmfunktionen beeinträchtigen. Es kann die Zusammensetzung der Bakterien im Verdauungstrakt (das sogenannte Mikrobiom) verändern und die Immunabwehr stören. Bei Versuchen mit Mäusen hat sich gezeigt, dass es Entzündungen begünstigt und das sogenannte Reizdarmsyndrom fördert.

Trifft es mich?
E 102 war früher in Deutschland nur für alkoholische Getränke wie Branntwein, Liköre und Weine zugelassen. Nach einer Gesetzangleichung in der Europäischen Union ist der Anwendungsbereich seit 1998 vergrößert worden, Tartrazin findet sich jetzt auch in anderen Produkten wie gelben Brausegetränken, Süßwaren und Puddings, Senf oder Pasteten. Es färbt auch Käserinden und Kunstdärme. Tartrazin wird in Spanien auch in Reinform zum Einfärben des Nationalgerichts Paella verwendet. Der unter dem Namen »Colorante« in vielen Supermärkten angebotene Lebensmittelfarbstoff Tartrazin ersetzt als billigere Alternative den vielfach teureren Safran, der traditionell der Paella ihre charakteristische gelbe Farbe verleiht.

Was ist es überhaupt?
Was ist es überhaupt? Tartrazin ist ein chemisch produzierter, zitrusgelber Farbstoff. Er wird künstlich aus Erdöl hergestellt, ist stabil gegenüber Säure, Licht und Hitze und lässt sich gut in wässrigen Lebensmitteln wie Senf und Säften, Pudding und Pasteten anwenden. Bei bestimmten Herstellungsverfahren kann auch Aluminium enthalten sein, es zählt dann zur Gruppe der sogenannten Aluminiumfarblacke.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.