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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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Auge

E124 | Cochenillerot A


Die Risiken
Cochenillerot A gehört zu den sogenannten Azofarbstoffen. Es kann in sehr seltenen Fällen bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auf der Haut hervorrufen, wie etwa Ausschlag, Ekzeme oder Nesselsucht, und kann zudem zu Atemnot und asthmaähnlichen Anfällen führen. Im Reagenzglasversuch und in Tierstudien mit Mäusen zeigte sich bei hohen Dosen eine erbgutschädigende Wirkung. Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern können durch Cochenillerot A verstärkt werden. In der 2007 in England veröffentlichten sogenannten Southampton-Studie wurde doppelblind und placebokontrolliert ein direkter Zusammenhang zwischen der Nahrungsaufnahme von Farbstoffen, wie unter anderem Cochenillerot A, sowie Benzoesäure (E 210–213) und dem hyperaktiven Verhalten von Kindern im Alter von drei Jahren sowie von acht bis neun Jahren festgestellt. Der Stoff muss einen Warnhinweis tragen: »Kann Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern beeinträchtigen«. Der Farbstoff kann auch Aluminium enthalten, ohne dass es auf dem Etikett angegeben ist. Das Metall steht im Verdacht, Demenzerkrankungen im Gehirn, wie die Alzheimer- und Parkinsonkrankheit, aber auch Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu fördern. Es kann zudem wie ein weibliches Geschlechtshormon wirken und zählt daher zu den sogenannten Metallöstrogenen. Als solches kann es die Geschlechtsfunktionen beeinflussen und zu Übergewicht beitragen. Aluminium kann auch die Darmfunktionen beeinträchtigen. Es kann die Zusammensetzung der Bakterien im Verdauungstrakt (das sogenannte Mikrobiom) verändern und die Immunabwehr stören. Bei Versuchen mit Mäusen hat sich gezeigt, dass es Entzündungen begünstigt und das sogenannte Reizdarmsyndrom fördert.

Trifft es mich?
Das künstliche Cochenillerot A ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen, etwa spanische Wurstspezialitäten, wie Chorizo, Salsichon und Sobrasada, sowie für Lachsersatz. Auch manche alkoholfreien Getränke, Süßwaren und Marmeladen werden mit ihm gefärbt.

Was ist es überhaupt?
Was ist es überhaupt? Bei Cochenillerot A handelt es sich um einen billigeren Ersatz für das natürliche Echte Karmin (E 120). Es ist ein roter, wasserlöslicher Farbstoff, der durch Licht, Hitze und Säuren nicht in seiner Farbbrillanz beeinträchtigt wird. Es wird künstlich aus Erdölderivaten hergestellt. Bei bestimmten Herstellungsverfahren kann auch Aluminium enthalten sein, es zählt dann zur Gruppe der sogenannten Aluminiumfarblacke.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.