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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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E132 | Indigotin


Die Risiken
In sehr seltenen Einzelfällen kann Indigotin allergische und allergieähnliche Reaktionen wie akute Urtikaria (Nesselsucht) verursachen. Es ist in der medizinischen Literatur ein Einzelfall dokumentiert, in dem das Indigotin als Farbstoff in einem Schilddrüsenmedikament enthalten war und diese Wirkung hatte. Es sind bislang aber keine schädlichen Wirkungen durch Indigotin in Lebensmitteln bekannt. Der Farbstoff kann auch Aluminium enthalten, ohne dass es auf dem Etikett angegeben ist. Das Metall steht im Verdacht, Demenzerkrankungen im Gehirn, wie die Alzheimer- und Parkinsonkrankheit, aber auch Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu fördern. Es kann zudem wie ein weibliches Geschlechtshormon wirken und zählt daher zu den sogenannten Metallöstrogenen. Als solches kann es die Geschlechtsfunktionen beeinflussen und zu Übergewicht beitragen. Aluminium kann auch die Darmfunktionen beeinträchtigen. Es kann die Zusammensetzung der Bakterien im Verdauungstrakt (das sogenannte Mikrobiom) verändern und die Immunabwehr stören. Bei Versuchen mit Mäusen hat sich gezeigt, dass es Entzündungen begünstigt und das sogenannte Reizdarmsyndrom fördert.

Trifft es mich?
Mit Indigotin werden zum Beispiel Kunstspeiseeis und Süßigkeiten blau gefärbt. Häufig wird es in Glasuren von Dragees verwendet. Auch einige Liköre enthalten E 132. Zudem gibt es mehr und mehr alkoholfreie Getränke, die mit diesem synthetischen Farbstoff blau leuchten. In Kombination mit gelben Farbstoffen wird Indigotin zur Grünfärbung verwendet.

Was ist es überhaupt?
Indigotin ist ein künstlicher blauer Farbstoff. Er wird chemisch-synthetisch und mittels biotechnischer Verfahren hergestellt, dabei können auch gentechnisch veränderte Mikroorganismen eingesetzt werden. Natürliches Vorbild ist der blaue Farbstoff aus der Indigopflanze. Chemisch wurde das Indigoimitat erstmals im Jahre 1887 von der Chemiefirma BASF hergestellt, heute ersetzt der künstliche Farbstoff E 132 meist das natürliche Indigo. Indigotin ist im Gegensatz zu seinem natürlichen Vorbild wasserlöslich. Es besitzt zwar nur eine geringe Lichtechtheit, verträgt jedoch – wichtig bei der industriellen Verarbeitung – hohe Temperaturen bis 150 °C. Wegen seiner geringen Säurebeständigkeit kann Indigotin nicht in sauren Lebensmitteln eingesetzt werden. Bei bestimmten Herstellungsverfahren kann auch Aluminium enthalten sein, er zählt dann zur Gruppe der sogenannten Aluminiumfarblacke.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.