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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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Auge

E120 | Karmin, Cochenille, Echtes Karmin, Echtes Karminrot


Die Risiken
Das Echte Karminrot kann in sehr seltenen Fällen bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen, wie Asthmaanfälle und Nesselsucht, auslösen, die meistens auf Überreste der Schildlaus zurückzuführen sind, aus der es gewonnen wird. Auch sind Fälle von schweren allergischen (»anaphylaktischen«) Schocks bekannt geworden. Es gab zudem minderschwere Fälle, in denen keine Schildlausallergie vorlag, sondern der Farbstoff selbst die allergischen Reaktionen auslöste. Der Farbstoff kann auch Aluminium enthalten, ohne dass es auf dem Etikett angegeben ist. Das Metall steht im Verdacht, Demenzerkrankungen im Gehirn, wie die Alzheimer- und Parkinsonkrankheit, aber auch Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu fördern. Es kann zudem wie ein weibliches Geschlechtshormon wirken und zählt daher zu den sogenannten Metallöstrogenen. Als solches kann es die Geschlechtsfunktionen beeinflussen und zu Übergewicht beitragen. Aluminium kann auch die Darmfunktionen beeinträchtigen. Es kann die Zusammensetzung der Bakterien im Verdauungstrakt (das sogenannte Mikrobiom) verändern und die Immunabwehr stören. Bei Versuchen mit Mäusen hat sich gezeigt, dass es Entzündungen begünstigt und das sogenannte Reizdarmsyndrom fördert.

Trifft es mich?
E 120 wird vor allem in bunten Bonbons verwendet, auch in Marmeladen, Süßwaren und alkoholischen Getränken ist es enthalten.

Was ist es überhaupt?
Echtes Karminrot, auch Cochenille genannt, wird aus den Weibchen einer bestimmten Schildlausart (Dactylopius coccus Costa) gewonnen. Die färbende Komponente in diesem Extrakt ist die Karminsäure, ein natürlicher, roter, wasserlöslicher Farbstoff. Die Laus bildet diesen sehr bitter schmeckenden Farbstoff, um Fressfeinde wie Vögel oder Nagetiere abzuschrecken. Der Farbstoff wird im großen Maßstab in Kakteenplantagen mithilfe der amerikanischen Schildlaus produziert. Die Ohren der Kakteen, Opuntien genannt, werden von Hand mit eiertragenenden Mutterläusen besetzt, die zwei Wochen lang mehrere Hundert Eier täglich legen. Die daraus schlüpfenden Läuse haften parasitär an den Opuntien fest und saugen ihren Saft. Etwa zehn Wochen später werden die Läuse geerntet, kurz bevor sie selbst Eier legen, denn in den Eiern befindet sich auch reichlich Cochenillefarbtoff. Die Läuse werden mit Hitze getötet, entweder durch Wasserdampf oder durch Austrocknen in der Sonne. Die toten Läuse werden schließlich sehr fein zermahlen, dem Farbstoff Karminrot in Pulverform. Da die Herstellung sehr aufwendig ist, wird es heute oft durch künstliche Farbstoffe ersetzt, wie zum Beispiel durch das Cochenillerot A (E 124), einen sogenannten Azofarbstoff. Bei bestimmten Herstellungsverfahren kann auch Aluminium enthalten sein, der Farbstoff zählt dann zur Gruppe der sogenannten Aluminiumfarblacke.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.