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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Wird auch gentechnisch hergestellt

E160a | Carotin (Alpha-, Beta-, Gamma-Carotin)


Die Risiken
Die Carotinoide (E160), stehen im Ruf, besonders gesund zu sein, und werden daher vielen Lebensmitteln in größeren Mengen zugesetzt. Doch im Jahr 2000 wurde in der Europäischen Union die empfohlene maximale tägliche Aufnahme für Beta-Carotin (E160a) von 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht auf 1-2 Milligramm gesenkt. Der Grund waren Studien, nach denen eine tägliche Aufnahme von 20 Milligramm isoliertem Beta-Carotin bei starken Rauchern und Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen das Risiko für Lungenkrebs und Herzinfarkt erhöht. Auch die Entstehung von Darmkrebs kann begünstigt werden. Wer regelmäßig größere Mengen, zum Beispiel 1 bis 2 Liter mit Beta-Carotin angereicherte Multivitaminsäfte, trinkt, erreicht schnell 20 Milligramm am Tag und damit die riskante Dosis. Bei hohen Dosen kann sich bei kleinen Kindern die Haut gelb verfärben. Der Effekt tritt allerdings auch bei natürlicher Zufuhr von Carotin auf (etwa den so genannten »Karottenbabys«). Der Farbstoff kann auch Aluminium enthalten, ohne dass es auf dem Etikett angegeben ist. Das Metall steht im Verdacht, Demenzerkrankungen wie die Alzheimer- und Parkinsonkrankheit zu fördern. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass Aluminium als sogenanntes Metallöstrogen die Wirkung der weiblichen Geschlechtshormone beeinflusst und so unter anderem die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt. Aluminium kann auch die Darmfunktionen beeinträchtigen. Es kann die Zusammensetzung der Bakterien im Verdauungstrakt (das sogenannte Mikrobiom) verändern und die Immunabwehr stören. Bei Versuchen mit Mäusen hat sich gezeigt, dass es Entzündungen begünstigt und das sogenannte Reizdarmsyndrom fördert.

Trifft es mich?
Carotine werden besonders gern der Butter zugesetzt oder den Legehennen ins Futter gemischt. Auf diese Weise bekommt auch Käse oft seine ansprechende Farbe. Bei Mayonnaise sowie Nudeln und Gebäck können Eier eingespart werden, ohne dass es farblich auffällt. In vielen künstlichen Soft Drinks erzeugt der Farbstoff E160a einen fruchtigen Eindruck, auch wenn Obst kaum oder gar nicht zum Einsatz kam. Carotine können aber auch ganz einfach nur eine schönere Farbe erzeugen, etwa bei Margarine, Ölen, Marzipan, Speiseeis, Desserts, Cremes, Puddings, Eispulver, Jogurt, Suppenpulver oder auch Soßen auf Tomatenbasis. Bei so genannten ACE-Produkten erfüllen die Carotine einen doppelten Zweck. Sie dienen einerseits als Farbe, andererseits als Vitaminzusatz mit gesundheitsfördernder Wirkung. In einigen Getränken sind bis zu 36 Milligramm pro Liter enthalten, in der Zutatenliste meist als Provitamin A bezeichnet.

Was ist es überhaupt?
Carotine sind gelbe bis orangefarbene Farbstoffe, die natürlicherweise in vielen Pflanzen vorkommen, heute aber häufig mit den Mitteln der Chemie oder Gentechnik hergestellt werden. Der Pflanze dienen ihre Farbstoffe als Schutz vor aggressiven Sauerstoffverbindungen und so genannten freien Radikalen. Diese Wirkung haben sie in der richtigen Dosierung auch für Menschen und werden deshalb oft zur Nahrungsergänzung als so genannte Antioxidantien eingesetzt, die zum Beispiel vor Krebs-, Herzgefäß- und Nervenerkrankungen schützen können. Besonders in gelben und orangefarbenen Früchten, in Möhren, aber auch in grünem Gemüse und grünen Blättern ist viel von diesen Stoffen zu finden. Sie werden auch als Provitamin A bezeichnet, weil der Körper aus ihnen Vitamin A herstellen kann. Die Carotine werden daher auch als Bestandteil von Vitaminpräparaten verwendet. Die verschiedenen Stoffe, die sich hinter E160a verbergen, wurden ursprünglich aufwendig aus Pflanzenextrakten (zum Beispiel Aprikosen, grünen Blattgemüsen, Hagebutten, Möhren, Orangen, Tomaten) gewonnen. Heute werden sie auch synthetisch oder mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen produziert. Forscher arbeiten auch an speziellen, gentechnisch veränderten Pflanzen (Tomaten, Möhren), aus denen größere Mengen von Carotinoiden gewonnen werden können.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.