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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Alles über Zusatzstoffe
Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden.
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E150c | Ammoniak-Zuckerkulör


Die Risiken
Zuckerkulör gilt als harmlos, der karamellfarbene Stoff entsteht schließlich auch beim Anbraten von Fleisch oder beim Erhitzen von Zucker. Bei Ammoniak-Zuckerkulör (E 150 c) jedoch wurde im Tierversuch mit Ratten eine beeinträchtigende Wirkung auf das Immunsystem beobachtet. Reagenzglasstudien haben außerdem Erbgutschädigungen durch diesen Farbstoff gezeigt. Bei der Herstellung von E 150 d (Ammoniumsulfit-Zuckerkulör) entstehen zudem Stoffe, die sich vor einigen Jahren in Tierversuchen als krebserregend erwiesen. Diese sogenannten Methyl-Imidazole finden sich im Farbstoff selbst und in den mit ihm gefärbten Lebensmitteln wieder, wie etwa in Colagetränken oder Balsamicoessig und vielen weiteren Produkten. Im US-Bundesstaat Kalifornien forderte die Regierung nach Bekanntwerden der potenziellen Krebsgefahr niedrigere Grenzwerte für Methyl-Imidazole und Warnhinweise auf den Etiketten von betroffenen Lebensmitteln. Daraufhin änderten kürzlich die Hersteller des karamellfarbenen Farbstoffs ihre Produktionsweise, um so die niedrigeren Grenzwerte einzuhalten und Warnhinweise zu vermeiden. Die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA hält das Krebsrisiko für nicht so gravierend und Warnhinweise mithin für entbehrlich.

Trifft es mich?
Zuckerkulör wird zum Beispiel eingesetzt, um alkoholischen Getränken wie Whisky, Brandy, Cidre, Getreidespirituosen, Branntwein, Rum, Bier, Weinbrand, Trester, Grappa und Ähnlichem eine attraktive Braunfärbung zu verleihen. Bei abgepackter Wurst, Fertigsoßen und Essig muss der Stoff angegeben werden, wenn sie damit optisch aufgewertet wurden, ebenso bei süßen Lebensmitteln, wie Marmelade, Süßwaren und Colagetränken. Für Brot, Kleingebäck, Kakao, Schokolade, Tee oder Kaffee ist diese künstliche Färbung verboten, weil hier ein intensiver Braunton dem Verbraucher eine höhere Qualität in Form eines höheren Vollkorn-, Kaffee- oder Schokoladenanteils vortäuscht.

Was ist es überhaupt?
Die braunen Karamellfarbstoffe entstehen im Haushalt durch das Erhitzen von stärke- bzw. zuckerhaltigen Lebensmitteln. In der Industrie wird die Bildung der Zuckerkulör-Farbstoffe durch diverse Chemikalien wie Säuren, Hydroxide, Carbonate, Phosphate, Sulfate oder Sulfite wesentlich beschleunigt. Dabei entsteht dann entweder E 150 a (einfacher Zuckerkulör), E 150 b (Sulfit-Zuckerkulör), E 150 c (Ammoniak-Zuckerkulör) oder aber E 150 d (Ammoniumsulfit-Zuckerkulör). Das Farbspektrum von E 150 reicht von Bräunlich bis Schwarz, typisch sind ein bitteres bis süßliches Aroma und der Karamellgeruch des erhitzten Zuckers.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.