EE160c Paprikaextrakt • Dr. Watson

E160c | Paprikaextrakt

Die Risiken
Die Farbstoffe des Paprikaextraktes, das Capsanthin und das Capsarubin, gelten für die meisten Menschen als unbedenklich. Zahlreiche Untersuchungen belegen jedoch, dass Paprikabestandteile und damit auch der Farbstoff Paprikaextrakt bei manchen überempfindlichen Allergikern zu Hautreaktionen, wie Ekzemen und Nesselsucht, oder zu Asthmaanfällen führen können. Der Farbstoff kann auch Aluminium enthalten, ohne dass es auf dem Etikett angegeben ist. Das Metall steht im Verdacht, Demenzerkrankungen wie die Alzheimer- und Parkinsonkrankheit zu fördern. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass Aluminium als sogenanntes Metallöstrogen die Wirkung der weiblichen Geschlechtshormone beeinflusst und so unter anderem die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt. Aluminium kann auch die Darmfunktionen beeinträchtigen. Es kann die Zusammensetzung der Bakterien im Verdauungstrakt (das sogenannte Mikrobiom) verändern und die Immunabwehr stören. Bei Versuchen mit Mäusen hat sich gezeigt, dass es Entzündungen begünstigt und das sogenannte Reizdarmsyndrom fördert.

Trifft es mich?
Paprikaextrakt zählt zu den so genannten Carotinoiden, diese gelten allgemein als eher gesund, sind generell für alle Lebensmittel zugelassen. Vorschriften über Höchstmengen gibt es nur bei Wurst und Pasteten. Bestimmte Lebensmittel sind von der allgemeinen Zulassung allerdings ausgenommen, weil eine Färbung die Verbraucher täuschen könnte (so etwa Brot, verschiedene Milchprodukte, Nudeln, Honig). Der Extrakt enthält je nach Herstellungsverfahren mehr oder weniger Substanzen, die nach Paprika schmecken. Eingesetzt wird er darum vor allem in herzhaften Speisen wie Wurst, Mayonnaise, Soßen, Suppen, auch Fertigprodukten, Fleisch- und Fischkonserven sowie orangefarbenen oder gelblichen Käsesorten. Um Eier und Geflügelfleisch farblich kräftiger erscheinen zu lassen, wird dieser Farbstoff dem Tierfutter zugesetzt. Wegen der aromatisierenden Wirkung findet sich E160c seltener in süßen Lebensmitteln wie Cremes, Füllungen, Puddingpulver, Dessert- und Tortendekor, Konfitüre und Marmelade, Süßwaren (Marzipan), Teigwaren, Frühstücksgetreideprodukten: Der Paprikageschmack würde dort doch sehr störend wirken.

Was ist es überhaupt?
E160c gehört zu den Carotinoiden und ist klassischerweise ein orange-roter Extrakt aus den mit oder ohne Samen gemahlenen Paprikaschoten der Art Capsicum annuum L. E160c ist fettlöslich und empfindlich gegen Licht und Hitze.

Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.