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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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Für Allergiker gefährlich Wird in großen Mengen eingesetzt Designerstoff

E210 | Benzoesäure


Die Risiken
Benzoesäure kann in sehr seltenen Fällen Unverträglichkeitsreaktionen auslösen, in Form von Asthmaanfällen oder allergischem Schnupfen. Mit Benzoesäure und Benzoaten konservierte Lebensmittel sind für Katzen extrem giftig. Lebensmittelreste mit diesem Zusatzstoff dürfen daher nicht an sie verfüttert werden. In Reagenzglas- und Tierversuchen zeigten Benzoesäure und Benzoate zudem eine zell- und erbgutschädigende Wirkung. Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern können durch Benzoesäure und Benzoate verstärkt werden. In der 2007 in England veröffentlichten sogenannten Southampton-Studie wurde doppelblind und placebokontrolliert ein direkter Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Benzoesäure (E 210–213) und einigen Farbstoffen und hyperaktivem Verhalten von Kindern im Alter von drei Jahren sowie von acht bis neun Jahren festgestellt. Der Stoff muss einen Warnhinweis tragen: »Kann Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern beeinträchtigen«. Benzoesäure reduzierte in einer Studie zur Auswirkung von Konservierungsstoffen auf das Mikrobiom von Mäusen die Bakterienvielfalt der Darmflora. Die Auswirkung dieses Effektes auf die Darmgesundheit bei Menschen lässt sich derzeit noch nicht einschätzen. Gravierende Veränderungen in der bakteriellen Zusammensetzung der Darmflora gehen jedoch erwiesenermaßen mit zahlreichen Stoffwechselproblemen bis hin zu Schäden an der Darmschleimhaut einher.

Trifft es mich?
Benzoesäure und die Benzoate werden vorwiegend zur Konservierung von Mayonnaisen und mayonnaisehaltigen Produkten, wie Fleisch- und Wurstsalaten, genutzt. Auch Marinaden, Obst- und Gemüsekonserven (vor allem sauer eingelegtes Gemüse, etwa die Gurken in Hamburgern) bleiben so länger haltbar. Fruchtsaftkonzentrate werden ebenfalls durch Benzoesäure und Benzoate konserviert. Durch die weit verbreitete Nutzung wird die gesetzliche geduldete, maximale Aufnahmemenge (ADI) von 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag von Kindern ebenso wie von Erwachsenen regelmäßig überschritten.

Was ist es überhaupt?
Benzoesäure ist von Natur aus in sehr geringen Mengen Bestandteil von Milch, Honig und manchen Obstsorten, wie Heidel- oder Preiselbeeren. Die von der Industrie benötigten Mengen werden chemisch-synthetisch hergestellt. Die Nummern E 211, E 212 und E 213 kennzeichnen die Benzoate, dabei handelt es sich um Salze der Benzoesäure mit ähnlichen Eigenschaften. Da Benzoesäure und Benzoate zwar vor Schimmel- und anderen Pilzen, aber nicht ausreichend vor unerwünschten Bakterien schützen, werden sie oft mit Schwefeldioxid (E 220) kombiniert. Sie lösen ein leichtes Prickeln auf der Zunge aus. Benzoesäure und Benzoate sind zur Konservierung von Tierfutter verboten. In einem Fall in den 1970er Jahren starben in einem Londoner Tierasyl 28 von 40 Katzen an einer Benzoesäurevergiftung nach Verzehr von benzoesäurekonservierten Lebensmitteln. Experten warnen daher davor, Lebensmittelreste mit diesem Zusatzstoff an Katzen zu verfüttern.

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.