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Wird auch gentechnisch hergestellt
Für Allergiker gefährlich
Wirkt Geschmacks- verfälschend
Besonders riskanter Stoff
sehr weit verbreitet
Designerstoff
 
 
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Alles über Zusatzstoffe
Chemie im Essen
Hans-Ulrich Grimm
Bernhard Ubbenhorst

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Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden.
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Besonders riskanter Stoff Wird in großen Mengen eingesetzt Designerstoff

E310 | Propylgallat


Die Risiken
Gallate können in großen Mengen zur sogenannten Blausucht führen, die an einer typischen Blaufärbung von Lippen, Schleimhäuten und der Haut zu erkennen ist. Sie entsteht, wenn die roten Blutkörperchen nicht mehr genug Sauerstoff aufnehmen können (Fachbegriff: Methämoglobinämie), was, insbesondere bei Kindern, zu akutem Sauerstoffmangel bis hin zum Erstickungstod führen kann. Deshalb ist die Anwendung von Gallaten in Kinder- und Säuglingsnahrung verboten. Kinder sind aber gleichwohl gefährdet, denn diese Gallate sind häufig in Produkten enthalten, die sie besonders mögen, etwa in Kuchen, Marzipan- und Persipanerzeugnissen und auch in Knabbersachen. Gallate können außerdem beim Kontakt mit der Haut allergische Reaktionen wie Ekzeme oder Nesselsucht hervorrufen. Davon sind vor allem Menschen betroffen, die beruflich mit Zusätzen in Berührung kommen, zum Beispiel in Bäckereien oder anderen lebensmittelverarbeitenden Betrieben.

Trifft es mich?
Die Gallate E 311 und E 312 wurden 2018 aufgrund anhaltender Sicherheitsbedenken endgültig von der Liste der zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe in der EU gestrichen. Das nicht viel weniger risikobehaftete Propylgallat darf jedoch weiter verwendet werden. In den USA sind Propylgallat und Octylgallat zugelassen. Sie dürfen für Bratöle und Frittierfette verwendet werden, für Schmalz, Fischöl, Rinder-, Geflügel- und Schaffett. Außerdem stabilisieren sie das Fett in diversen Instantprodukten, wie in Milchpulver für Automatengetränke, Tütensuppen, Fertigsoßen, Würzmitteln und gekochten, zu Pulver verarbeiteten Kartoffeln. Erlaubt sind sie auch für Süßigkeiten und Snacks, wie etwa Kuchen, Getreideknabbereien, gemahlene Nüsse, Nougat, Marzipan und Kaugummi. Dabei dürfen maximal 200 Milligramm pro Kilogramm bezogen auf den Fettanteil der Lebensmittel eingesetzt werden.

Was ist es überhaupt?
Gallate sind künstliche, chemisch hergestellte Verbindungen aus Alkohol und der sogenannten Gallussäure, einem natürlichen Gerbstoff, der beispielsweise in der Eichenrinde vorkommt. In den für die Industrie erforderlichen Mengen wird die Gallussäure von Schimmelpilzen erzeugt. Gallate verhindern, dass Fette in Lebensmitteln ranzig werden, zudem konservieren sie Farbe und Geschmack fettreicher Produkte. Sie werden häufig kombiniert mit Butylhydroxyanisol bzw. Butylhydroxytoluol (E 320 und E 321).

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Hinweis

Zusatzstoffe dienen nicht den Konsumenten, sondern den Herstellern industrieller Nahrung. Sie sollen in erster Linie die Haltbarkeitsdauer verlängern und die Kosten senken. Der menschliche Organismus braucht solche Chemikalien nicht. Einen gesundheitlichen Nutzen für die Verbraucher haben sie ebenfalls nicht. Viele der Zusätze können sogar die Gesundheit gefährden.

Die zugelassenen Zusatzstoffe gelten gleichwohl als unbedenklich – jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge. Eine absolute Unbedenklichkeitsgarantie geben die Behörden nicht, da sie weder über die eingesetzten Mengen in den einzelnen Lebensmittel noch über die gesamten Verzehrsmengen Bescheid wissen.

Jeder muss also selbst wissen, was er sich zumutet.

DR. WATSON hilft dabei.

DR. WATSONs Urteile sind fachlich fundiert und verständlich formuliert.

Für die DR. WATSON Zusatzstoff Datenbank hat das DR. WATSON Team tausende von wissenschaftlichen Studien ausgewertet, beurteilt und die Ergebnisse von überprüfen lassen.