Chemie im Essen kann Ihre Gesundheit gefährden
 
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DR. WATSON News:
Streit um Schlankheitspulver von BASF / Natürlich schmeckt besser:
Fettkiller aus der Sahne
Macht es jetzt schlank, oder ist es eher gefährlich, das vermeintlich tolle Pulver von BASF? Der Chemieriese ist sauer auf die europäische Lebensmittelbehörde Efsa, die den Nutzen anzweifelt – und sogar erhebliche Risiken sieht. Es geht um einen Stoff namens CLA, der Fettzellen killen kann – und den es auch direkt von Mutter Natur gibt, in Butter und Sahne beispielsweise. Das verkneifen sich aber viele, weil sie lieber fettarm essen möchten, der Figur zuliebe. Ein verhängnisvoller Fehler. Denn Fett ist gesünder, wie neue Studien zeigen. Und macht sogar schlank.
Den Waschbrettbauch verspricht BASF mit seinem Fettkiller-Pulver Tonalin – doch die europäischen Lebensmittelwächter schmetterten die Werbesprüche ab.

Den Waschbrettbauch verspricht BASF mit seinem Fettkiller-Pulver Tonalin – doch die europäischen Lebensmittelwächter schmetterten die Werbesprüche ab.
© www.tonalin.com
BASF ist jetzt natürlich stinkig, weil die europäischen Lebensmittelwächter die Werbesprüche für das tolle Pulver, das schlank machen soll, abgelehnt haben.

Dabei hatten die Werbestrategen so geschwärmt: “Klinisch geprüft”, sei es,“sicher” und “effektiv”, das Schlankheitspulver, das unter den Markennamen Clarinol und Tonalin verkauft wird von BASF und dem amerikanischen Supplementhersteller Stepan Lipid Nutrition.

“Freedom to shape your figure” (etwa: die “Freiheit der Körpergestaltung”) das fordert, wie ein neues Menschenrecht, Stepan auf der Werbewebseite für Clarinol, das der Konzern in Europa beispielsweise als Kapseln, Pulver oder Öllösung verkauft. Auf der Tonalin-Webseite präsentiert BASF stolz sogar die wissenschaftlichen Nachweise, die die Wirksamkeit dokumentieren sollen .

Sicher? Unbedenklich? Und wirksam? Die europäischen Lebensmittelaufseher sind da ganz anderer Ansicht.

In Januar 2015 lehnte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die Werbesprüche für die CLA Mixturen ab.

Der Grund: Fehlender Nutzen. Und: Sicherheitsbedenken. Die Efsa-Experten befürchten in ihrer Stellungnahme, dass die Produkte “langfristig die Blutgefäße schädigen” könnten. Ein positiver Effekt für die Figur hingegen, oder überhaupt ein “vorteilhafter physiologischer Effekt” sei “nicht nachgewiesen.”

Das ist natürlich nicht erfreulich für die Chemiekonzerne und ihre schöne Geschäftsidee.

Die Firmen waren förmlich erschüttert über diese Zurückweisung, so der amerikanische Pressedienst Food Navigator. Sie suchten nach Fehlern des Expertengremiums – erfolglos.

Dabei war es ja wirklich eine höchst interessante Entdeckung, dass dieser Stoff namens CLA beim Abspecken helfen kann. CLA ist das Kürzel für Conjugated Linoleic Acids, zu deutsch: Konjugierte Linolsäuren. Und die können sozusagen Fettzellen killen, wie unter anderem Forscher von der Universität Ulm herausgefunden hatten.

CLA gibt es auch in der Natur – und zwar im Milchfett. Besonders viel von diesem Fettkiller ist also in Butter und Sahne enthalten, lustigerweise. Doch das wird leider von vielen gemieden – Fett macht fett, predigen ja die Ernährungspäpste seit Menschengedenken.

Und sie eröffneten so das Geschäftsfeld für BASF & Co.

Denn mit dem Fett wird auch das Schlankmacher-Fett CLA gemieden, konstatierte der Branchendienst Nutraingredients “CLA ist eine Fettsäure, die natürlicherweise in Fleisch und Milchprodukten enthalten ist. Infolge von Veränderungen in der westlichen Ernährungsweise ist der durchschnittliche Verzehr von CLA zurückgegangen.” Denn: “Wenn das Fett entfernt wird aus einem Milchprodukt, um ein fettarmes zu machen, wird das Fett CLA gleich mit entfernt.”

Eine Super-Chance, als Business gesehen. Man kann das Fett jetzt separat verkaufen, aus viel billigeren Rohstoffen als Milch, Butter, Sahne. Es wird dann nicht nur Getränken und Frühstückszerealien zugesetzt. Sondern auch Milchprodukten.

So hatten sich BASF und die anderen CLA-Geschäftemacher schon auf fette Gewinne gefreut.

Umso enttäuschter waren sie natürlich, nachdem die europäischen Lebensmittelwächter ihre Werbesprüche zerpflückt – und sogar noch auf ernsthafte Gesundheitsrisiken aufmerksam gemacht hatten.

Eine derartige Ablehnung sei noch nicht dagewesen, so Dr. Luca Bucchini, Vorstand einer Beratungsfirma für industrielle Zulassungen in Rom gegenüber dem Pressedienst Food Navigator.

Tatsächlich war bislang die Lebensmittelbehörde Efsa eher als industriefreundlich in Verruf.

Jetzt können sich aber die Freunde von Erdbeerkuchen mit Schlagsahne bestätigt fühlen. Sogar wissenschaftlich begründet: Tatsächlich machen fette Milchprodukte eher schlank als magere. Verschiedene Studien führten beispielsweise zu diesem Ergebnis, vor allem aus Schweden , aber auch aus den USA.

Vollmilch, rahmiger Quark und Joghurt, Sahne: was gut schmeckt, ist auch gesünder. Zuletzt zeigten schwedische Forscher, dass solche voll fetten Milchprodukte auch das Risiko für Diabetes verringern können.

Alles über Dickmacher und die Wege zur Wunschfigur:

Hans-Ulrich Grimm
Die Kalorienlüge. Wie uns die Nahrungsindustrie dick macht.
Knaur Verlag 2015
ISBN: 978-3-426-78698-7
320 Seiten, 9,99 Euro
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