Aflatoxine sind Gifte, die aus
Schimmelpilzen entstehen. Vor allem Pistazien zählen zu den am stärksten mit Aflatoxinen belasteten Produkten. Aflatoxine werden selbst durch Sterilisieren, Backen und Kochen nicht zerstört. Von den bekannten Aflatoxinen ist das Aflatoxin B1 am gefährlichsten: schon kleinste Mengen führen zu Leberschädigungen. Zudem ist es stark krebserregend und kann Schäden am Erbgut bewirken.
Im europäischen Raum sind Aflatoxine in der Regel »importierte« Toxine, da die Schimmelpilze zur Bildung der Giftstoffe Temperaturen von 25 bis 40 Grad Celsius brauchen. Betroffen ist beispielsweise die Maisproduktion in tropischen Ländern, wo der Pilz schon auf dem Feld die Körner befällt. Darüber hinaus auch Nüsse, Mandeln, Sesam, Mohn, getrocknete Feigen, Reis, Hirse. Aufgrund der krebserregenden Wirkung der Aflatoxine gibt es für Lebensmittel und Tierfutter in Deutschland bereits seit 1976 gesetzlich vorgeschriebene Höchstmengen. In Babynahrung gilt faktisch eine Nullgrenze. Da Aflatoxine auch an Stellen vorkommen können, die nicht sichtbar verschimmelt sind, sollte ein verschimmeltes Produkt stets ganz weggeworfen werden. Es reicht nicht aus, die betroffene Stelle herauszuschneiden.