Eisen gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen. Es wird für den Aufbau der Muskulatur und des Gehirns benötigt. Der Bedarf eines Babys an diesem Spurenelement ist etwa sechsmal höher als der eines Erwachsenen. Eisenmangel kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie den Wärmehaushalt beeinträchtigen. Auch das Immunsystem ist eisenabhängig. Bei Kindern kann Eisenmangel die Ursache für ein verzögertes Wachstum sowie Störungen bei der Intelligenzentwicklung sein. Muttermilch allerdings enthält vergleichsweise wenig Eisen und gilt als intelligenzförderlich. Eine dauerhaft zu niedrige Eisenzufuhr oder auch erhöhte Verluste, zum Beispiel durch starke Blutungen, können zur Eisenmangelanämie (Blutarmut) führen. Vom Tier stammende Lebensmittel enthalten einen Großteil des Eisens in Form von so genanntem Häm-Eisen (Bestandteil von Hämoglobin und Myoglobin.) Dieses Eisen wird vom Körper deutlich besser aufgenommen als das Eisen aus Pflanzen.
Vitamin C verbessert die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln erheblich. Darum empfehlen Ernährungswissenschaftler Vegetariern, zum Essen ein Glas Orangensaft zu trinken oder Salat zu essen. Brot, Fleisch, Wurstwaren und Gemüse gelten als die wichtigsten Quellen für das Spurenelement. Eisen aus natürlichen Lebensmitteln wie Fleisch wird besser vom Körper aufgenommen als aus damit angereicherten Produkten. Manche Lebensmittel können die Eisenaufnahme behindern, Vollkornprodukte etwa wegen der darin enthaltenen Phytate. Manche Experten sehen sogar solche Produkte als Ursache für Eisenmangel bei Kindern. Extra-Eisen aus sogenannten Supplementen oder auch als Zusätze in Kinderlebensmitteln wird von manchen Experten kritisch gesehen, weil auch Krankheitserreger auf Eisen angewiesen sind und die künstliche Zufuhr deren schädlichen Effekte fördern könnte.