Fleisch ist gesund, jedenfalls in geringer Dosis. Das darin enthaltene Eiweiß ist biologisch hochwertig und leicht verdaulich. Fleisch ist auch ein guter Lieferant für einige Vitamine des B-Komplexes, wie zum Beispiel Vitamin B12 (vor allem Rind, Kalb, Lamm) und Niacin (vor allem Schwein). Vor allem das im Fleisch enthaltene
Eisen ist für das Wachstum von Babys und Kindern wichtig. Zu viel Fleisch ist indessen nicht gut und gilt als eine Ursache für das vermehrte Auftreten der so genannten Wohlstandskrankheiten, wie beispielsweise Fettleibigkeit, Herzkrankheiten sowie Gicht. Während Babys nach den Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund im 2. Lebenshalbjahr täglich eine kleine Portion Fleisch essen sollten, reichen für größere Kinder zwei- bis dreimal pro Woche etwas Fleisch und evtl. zwei- bis dreimal pro Woche ein wenig Wurst. Fleisch und Wurst aus
kontrolliert biologischer Erzeugung und enthalten weniger Zusatzstoffe und keine Rückstände von Antibiotika und Hormonen. Für
Gläschenkost wird fast ausschließlich biologisch erzeugtes Fleisch verwendet. Wer sich lieber vegetarisch ernähren möchte, kann den Babybrei mit
eisenreichem Getreide wie etwa Hafer zubereiten und die Verfügbarkeit des Eisens aus pflanzlicher Nahrung durch Vitamin-C-reiche Säfte verbessern. Bei größeren Kindern sollten Milch und Milchprodukte sowie Eier auf den Tisch kommen, wenn kein Fleisch gegessen wird. Von veganer Ernährung raten die meisten Experten ab, weil die Versorgung der Kinder mit den nötigen Nährstoffen große Sachkenntnis erfordert und die Gefahr von Mangelzuständen, etwa im Gehirn, groß ist.