Dem Honig werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Er soll das Immunsystem stärken, ein probates Mittel bei Erkältungskrankheiten sein und eine Reihe von Heilwirkungen entfalten, wenn man ihn regelmäßig genießt. Viele Wirkungen sind jedoch aus Beobachtungen abgeleitet, nicht aber durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen. Honig besteht neben Wasser vor allem aus verschiedenen Zuckern wie Frucht- und Traubenzucker. Weitere Bestandteile sind organische Säuren, zudem verschiedene Mineralien (vor allem Phosphor,
Eisen,
Kalzium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Natrium und Kalium), Enzyme, Eiweiße, Vitamine sowie Farb- und Aromastoffe. Dem Honig dürfen weder
Farbstoffe,
Aromastoffe oder
Konservierungsstoffe zugesetzt, noch honigeigene Bestandteile entzogen werden. Weil Honig vor allem süß schmeckt und durch seine zähe Konsistenz besonders hartnäckig an den Zähnen kleben bleibt, ist er noch schlechter für die Zähne als herkömmlicher Zucker. Bedingt durch den relativ starken Eigengeschmack, benötigt man davon beim Kochen und Backen jedoch weniger als wenn Haushaltszucker verwendet wird. Auch handelt es sich bei dem Bienensaft um ein weitgehend naturbelassenes Nahrungsmittel, das - anders als Zucker - Vitamine und Mineralstoffe enthält. Bezogen auf den hohen Kaloriengehalt, spielen diese aber keine Rolle bei der Versorgung mit Nährstoffen. Babys bis zu einem Jahr sollen nach Ansicht von Fachleuten keinen Honig erhalten. Darin können Keime des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten sein, die im Darm des Kindes ein gefährliches Gift bilden. Ist Honig als Bestandteil in Fertigprodukten enthalten, etwa in Honigschleim, sei dies unproblematisch, da die Breie ausreichend lange erhitzt werden, wodurch der Erreger abgetötet wird. Das gilt zumindest für in Deutschland hergestellte Produkte. In ausländischer Ware fanden die Behörden vereinzelt mit dem gefährlichen Erreger belastete Produkte.