Kohlenhydrate machen glücklich. Doch sie können auch krank machen. Denn Nahrungsmittel, die viele Kohlenhydrate enthalten, erhöhen nicht nur den Spiegel des so genannten Glückshormons Serotonin im Blut und verbessern so die Stimmung, sondern auch den Insulinspiegel. Während Nudeln, Reis oder Bananen längerfristig die Stimmung fördern, weil sie nur langsam vom Körper abgebaut werden, wirken Schokolade und andere zuckerreiche Süßigkeiten nur kurze Zeit günstig auf die Gemütsverfassung. Kohlenhydrate (auch Saccharide oder Zuckerstoffe genannt) zählen neben Eiweißen und
Fetten zu den Hauptnährstoffen. Dabei sind Kohlenhydrate nicht gleich Kohlenhydrate. Empfohlen werden so genannte langkettige Kohlenhydrate, die nur langsam abgebaut werden, somit den Blutzuckerspiegel gleichmäßig belasten und den Körper gleichbleibend mit Energie versorgen. Lebensmittel, die diese Kohlenhydrate enthalten, sind z.B. Vollkorngetreide, Brot, Müsli und Kartoffeln. Zucker gehört zu den kurzkettigen Kohlenhydraten. Weil er schnell vom Körper abgebaut wird, gehen zuckerreiche Süßigkeiten sofort ins Blut. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer. Denn das für den Abbau benötigte Insulin fällt auch schnell wieder ab, man fühlt sich schlapp und müde. Vor allem industriell verarbeitete Nahrungsmittel treiben den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe.