Spinat ist bei vielen Kindern verhasst, manche aber lieben ihn. Die persönliche Neigung hängt mit den individuellen, genetisch angelegten Bedürfnissen des kindlichen Organismus zusammen. Spinat enthält viele
Mineralstoffe und Vitamine. Er kann sowohl roh, z.B. als Salat, aber auch gekocht gegessen werden. Roher Spinat enthält vergleichsweise große Mengen an
Vitamin C, des weiteren
Folsäure,
Vitamin A, B2, Kalium und Magnesium. Es ist allerdings ein weitverbreiteter Irrtum, dass Spinat besonders viel
Eisen enthalte. Zudem kann das im Spinat enthaltene Eisen nur schlecht vom Körper verwertet werden. Ein mögliches Problem des Spinats besteht darin, dass er von Natur aus viel
Nitrat enthält und durch übermäßig belastete Böden weiteres Nitrat aufnimmt. Nitrat kann durch Bakterien in
Nitrit umgewandelt werden, welches sich im Körper zu den krebsauslösenden
Nitrosaminen verbinden kann. Werden Reste von zubereitetem Spinat zum Abkühlen in der Küche gelagert, können auch geringe Mengen an Nitrat von Mikroorganismen in das schädliche Nitrit umgewandelt werden. Spinatreste müssen darum sofort nach dem Essen in den Kühlschrank, an die kühle Luft oder in einen kalten Keller gestellt werden. Säuglinge dürfen gar keinen Spinat essen, da in den ersten Lebensmonaten die Gefahr einer Blausucht besteht. Bei dieser Vergiftung wird der rote Blutfarbstoff Myoglobin verändert (oxidiert), die Babys laufen blau an und können ersticken. Bei Säuglingen verläuft die »Entgiftung« sehr viel langsamer als bei Erwachsenen, daher sind sie besonders gefährdet. Da sie aber Säuglinge sind, ist es für sie ohnehin besser, wenn sie an der Mutterbrust saugen.