Tee ist kein Getränk für Kinder. Zumindest nicht, wenn er wie Schwarztee Koffein enthält. Koffein macht Kinder zappelig. Der Koffeingehalt schwankt bei den meisten Tees zwischen 2,5 und 5,5 Prozent. Je nach Sorte und Aufgussstärke enthält eine Tasse Tee etwa 20 bis 60 Milligramm Koffein, also weniger als
Kaffee (60 bis 80 Milligramm Koffein pro 150 Milliliter). Grüner Tee enthält ebensoviel Koffein wie schwarzer und ist deshalb für Kinder ebenfalls ungeeignet. Aromatisierte Tees bestehen meist aus schwarzem Tee, der mit getrockneten Blüten, Schalen- oder Fruchtstücken versetzt oder mit Pflanzenölen oder Aromen besprüht wird. Da die Basis Schwarztee ist, eignen sich auch aromatisierte Tees nicht als Getränk für Kinder. Zur Herstellung von Instanttee wird aus den Teeblättern ein Extrakt hergestellt. Dieser Extrakt wird dann zu Pulver oder Granulat getrocknet. Es gibt heiß- und kaltlösliche Instanttees, die wohl bekannteste Variante ist der »Zitronentee« ? ein mit
Zucker, Traubenzucker, Zitronensäure oder
Vitamin C versetztes Teegranulat. Doch auch für Babys gibt es Instanttees, die vor allem Zucker enthalten. Weil Zucker die Zähne schädigt, dick macht und der frühzeitige Verzehr der weißen Kristalle die Geschmacksschwelle für süß unnötig hoch setzt, sind Instanttees für Babys und Kleinkinder ungeeignet. Günstiger sind Kräuter- und Früchtetees wie z.B. Hagebuttentee, Fencheltee, Kamillentee oder Pfefferminztee, die aus getrockneten Pflanzenblättern, -blüten oder ?früchten bestehen und kein Koffein enthalten. Manche Früchtetees, etwas von Hipp, enthalten ?? statt Fürchten (siehe auch
Aroma). Der inzwischen beliebte Rooibos-Tee (gesprochen: »Roibusch«; auch Rotbusch genannt) enthält kein Koffein. Er wird durch Fermentation der nadelähnlichen Blätter des südafrikanischen Rotbusches (Aspalatus Linearis) gewonnen.
Babytees sind für Säuglinge bestimmt und unterliegen damit der Diätverordnung. Sie schreibt vor, dass im zubereiteten Produkt praktisch keine Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel (
Pestizide) mehr nachzuweisen sein dürfen. Babytees waren lange Zeit stark mit Zucker gesüßt und lösten das so genannte Baby-Bottle-Syndrom (engl. wörtlich: Kleinkind-Flaschen-Syndrom) aus, das durch verfaulte Zähne gekennzeichnet ist. Nachdem Tees auf Eiweißbasis ohne Zucker ein Ladenhüter blieben, sind inzwischen wieder zuckerhaltige Instanttees auf dem Vormarsch. Doch ob Tee mit oder ohne Zucker: Babys und Kleinkinder sollten nach Ansciht von Ärzten nicht ständig an Trinkflaschen »nuckeln«, weil die Zähne durch das ständige Umspülen mit Flüssigkeit, auch mit Wasser, an Härte verlieren und leichter von kariesauslösenden Säuren angegriffen werden können. Auch die in Kindertees und Zitronentees enthaltene Zitronensäure kann die Zähne angreifen.