Vollkornprodukte zählen zu den Lieblingslebensmitteln der Ernährungsberaterinnen; schon Babys sollen
Beikost essen, die mit Vollkornprodukten hergestellt wird. Vollkornprodukte sind Lebensmittel aus Vollkornmehl, Vollkorngrieß oder ganzen Getreidekörnern. Vor allem das
Vollkornbrot gilt in Deutschland als Inbegriff gesunder Kinderernährung. International sind die Experten eher zurückhaltend, wegen ernährungsphysiologisch unerwünschter Effekte des Vollkorns, etwa für die Eisenaufnahme. Um diese negativen Effekte zu reduzieren, werden etwa die Haferflocken für ein hausgemachtes
Müsli vorher eingeweicht. Dadurch werden die Flocken "aufgeschlossen". Im Handel gibt es auch spezielle Vollkorngetreideflocken für die Zubereitung des Milch-Getreide- oder Obstbreis, die mittels Hitze aufgeschlossen und darum von Babys besonders gut vertragen werden. Besser für Babys und Kleinkinder ist es allerdings, wenn sich die Grundsätze der
Vollwerternährung nicht nur auf die Körner erstrecken, sondern auf alle Lebensmittel: Wenn die Kinder also alle Nährstoffe aus den Lebensmitteln bekommen und nicht nur, wie bei industriell verarbeiteter und mithin minderwertiger Nahrung, jene, die nach industriellem Produktionsprozess und langen Transportwegen noch übriggebleben sind.