Zuckeraustauschstoffe werden häufig in »zuckerfreien« Bonbons oder »zahnschonenden« Süßigkeiten für Kinder eingesetzt. Austauschstoffe haben, mit Ausnahme von Fruktose, keine
kariesfördernde Wirkung, so dass solche Süßwaren vielfach mit einem besonderen Symbol gekennzeichnet sind (»dem Zahnmännchen«: ein weißer Zahn, über dem ein weißer Regenschirm aufgespannt ist vor rotem Hintergrund). Im Gegensatz zu
Süßstoffen liefern Zuckeraustauschstoffe
Kalorien. »Zuckerfrei« bedeutet deshalb keinesfalls kalorienfrei. Die wichtigsten Zuckeraustauschstoffe sind Fruktose, Isomalt (
E 953), Lactit (
E 966), Maltit, Mannit (
E 421), Sorbit (
E 420) und Xylit (
E 967). Die meisten haben eine abführende Wirkung, so dass sie nur in begrenztem Maß genossen werden sollten. So werden z.B. als tägliche Höchstmengen für Sorbit und Xylit 20 bis 30 Gramm empfohlen. Wenn ein Lebensmittel mehr als 10 Prozent dieser Stoffe enthält, muss auf der Verpackung folgender Hinweis abgedruckt sein: »Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.« Nach neueren Erkenntnissen bieten mit Zuckeraustauschstoffen gesüßte Lebensmittel und auch die Austauschstoffe selbst für Diabetiker keine gesundheitlichen Vorteile.