Laut Herstellerangaben soll die Säuglingsanfangsmilch nach dem vierten Monat durch die sogenannte Folgemilch ersetzt werden. Mehr Kohlenhydrate sorgen für mehr Sättigung. Experten halten diese Folgenahrung nicht für nötig und geben gar zu bedenken, dass der Bedarf des Säuglings an Kohlenhydraten pro kg Körpergewicht mit zunehmendem Alter sinkt. Die reichhaltige Milchnahrung könnte so mästend wirken. Die Ersatzprodukte erhöhen, im Vergleich zur Muttermilch, das Risiko für
Übergewicht und
Allergien. Auch ist die geistige Entwicklung im Vergleich zu gestillten Kindern schlechter, zudem wird das Immunsystem bei so genannten Flaschenkindern schwächer. Die Muttermilchersatzprodukte sollten deshalb nur in besonders begründeten medizinischen Ausnahmefällen eingesetzt werden, etwa wenn die Mutter krankheitshalber nicht stillen kann. Dann allerdings sind die industriell erzeugten Ersatzprodukte selbsthergestellten Milchnahrungen nach Ansicht von Ärzten überlegen.