Tütensuppen gehören zu den sogenannten Convenienceprodukten, also vorgefertigten Lebensmitteln oder Mahlzeiten (convenient = bequem). Das sind in erster Linie garfertige Lebensmittel (zum Beispiel
Tiefkühlkost, Fertiggerichte), tischfertige Speisen (zum Beispiel Salate mit Dressing) und direkt verzehrfertige Speisen. Aber auch Instanterzeugnisse, wie die Tütensuppe gehören dazu. Die Zutaten wie z. B. Fleisch, Gemüse, Nudeln, Fette, Geschmacksverstärker, Aromastoffe oder Gewürze, werden einzeln gegart, häufig per Mikrowellengarung. Anschließend wird ihnen durch Gefriertrocknung die Feuchtigkeit entzogen. Am Ende sind die Zutaten so vorbereitet, dass sie nur mit heißem Wasser aufgegossen oder kurz in ihm gekocht werden müssen um dann eine Art Suppe zu ergeben. Weil vielen gestressten Eltern beim Essen die Bequemlichkeit über alles geht oder sie keine Lust zum Selberkochen haben, sind Trockensuppen und andere Convenienceprodukte für die Zielgruppe der Kleinkinder ein großer Verkaufserfolg. Sie haben aber auch Nachteile. Die standardisierte Rezeptur führt dazu, dass sich alle Produkte eines Herstellers beispielsweise im Geschmack ähneln. Zudem sind die Gerichte vielfach überwürzt, so dass der Eigengeschmack der enthaltenen Lebensmittel nicht mehr zur Geltung kommt. Durch die Verwendung von Aromen (siehe auch
Aroma wird der Körper getäuscht, die
Zusatzstoffe können bei häufigem Verzehr zu Gesundheitsschäden führen. Für Allergiker sind besonders die versteckten Allergene gefährlich; Allergologen raten deshalb von Conveniencekost ab.