Der Haushaltszucker Saccharose ist süß. Zucker gilt als Energielieferant und Nervennahrung. In unserem Blut treibt er als Energieeinheit Glukose durch den Körper. In der Zuckerdose heißt er noch Saccharose und ist chemisch aus Glukose und Fruktose zusammengesetzt. Süßigkeiten und Limonaden lassen den Blutzucker steil ansteigen. Der Körper reagiert und räumt das Blut ebenso rapide wieder leer. Häufig fällt dabei der Blutzuckerspiegel zu sehr, es kommt zu neuem Hungergefühl. Mit dem Blutzucker schwankt auch die Konzentrationsfähigkeit, Kinder werden dann müde und quengelig oder haben Probleme in der Schule mitzudenken. Länger satt bleibt man durch sogenannte komplexe Kohlenhydrate, z. B. aus
Vollkornprodukten,
Kartoffeln,
Gemüse oder
Obst. Sie geben ihre Energie langsam und gleichmäßig ab, weil der Zucker noch verpackt ist und erst freigelegt werden muss. Besonders in Kombination mit Säuren greift Zucker die Zähne an und führt zu Karies und neuartigen
Zahnerosionsschäden. 29 Kilo versteckten Zucker im Jahr holen wir uns durchschnittlich aus Getränken, Süßigkeiten, Eis, Keksen, Kuchen, Joghurts, Puddings oder anderen süßen Sachen. Hinzu kommen sechs Kilo pro Jahr, die wir selbst in unser Essen, Tee oder Kaffe rühren. Durchschnittlich verbraucht so gerechnet jeder Deutsche täglich etwa 32 Stück Würfelzucker. Kinder liegen aufgrund erhöhten Süßigkeitenkonsums noch darüber.